Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts
Die in Olten domizilierte Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts sammelt Zeichnungen, Druckgraphik, illustrierte Bücher, Mappenwerke und Gemälde der Romantik. In Verbindung mit dem im Kunstmuseum Olten aufbewahrten Nachlass von Martin Disteli (1802–1844) setzt sie auf dem Gebiet von Kunst, Kultur und Geschichte des 19. Jahrhunderts einen Akzent von internationaler Ausstrahlung.
Der Verein ihrer Freunde unterstützt die Stiftung im Bemühen, das Verständnis für die Epoche mittels Ausstellungen, Forschungsprojekten und Publikationen sowie mit einem vielfältigen Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm zu fördern.
BILDBETRACHTUNGEN
des Vereinsvorstandes
Im Sommer 2021 ist während der Pandemie als Ersatz für physische Treffen Verein im Sommer 2021 ein digitales Gesprächs-Angebot entwickelt worden: Von den Vorstandsmitgliedern verfasste Texte zu Werken aus der Sammlung der Stiftung (vgl. unten) dienten als Auftakt für mögliche digital geführte Dialoge über Bilder aus dem 19. Jh. Die Werkbetrachtungen aus den Reihen des Vorstands können hier weiterhin nachgelesen werden:
1) Johann Rudolf FOLLENWEIDER Der Giessen bei Zeglingen, um 1800 > Besprechung 1A - Schmid Bagdasarjanz |
2) Jakob Christoph MIVILLE Mitternachtssonne in Russland, 1816–1819 > Besprechung 2A – Rast |
3) Carl Jacob LINDSTRÖM Mamma mia, Blatt 8 aus: I stranieri in Italia, 1830 > Besprechung 3A – Saner |
4) Carl Jacob LINDSTRÖM Le Colossé de Rhodes aérien, Blatt 11 aus: I stranieri in Italia, 1830 > Besprechung 4A – Saner |
5) Ernst STÜCKELBERG Briganten bei der Rast, 1857–1859 > Betrachtung 5A – Herlach Schicken Sie uns Ihre Betrachtung per |
6) Jakob Christoph MIVILLE Wurzelstudie, o. J. > Betrachtung 6A – Féraud > Betrachtung 6B – Schmid Bagdasarjanz > Betrachtung 6C – Klay |
OLTNER MUSEUMSPOLITIK
Die Zukunft des Kunstmuseums Olten bleibt in Bewegung. Nachdem der Projektierungskredit für die Weiterentwicklung des Siegerprojekts «Neues Kunstmuseum Olten» von Buchner Bründler Architekten im Herbst 2022 an der Urne abgelehnt worden ist, arbeitet der Stadtrat an Lösungen. Die seit 2020 wieder im Museum domizilierte Stiftung für Kunst des 19. Jhs. ist Teil der Planung.
PROJEKT «SAMMLUNG ONLINE»
Die Stiftung für Kunst des 19. Jhs. besitzt eine wertvolle Sammlung an Gemälden, Zeichnungen, Aquarellen, Druckgraphik und illustrierten Büchern der Romantik, die mit den thematischen Schwerpunkten Landschaft, Historie, Religion, Politik, Karikatur und Literatur breit gefächert ist. Bisher ist sie für das Publikum nur partiell über Print-Publikationen erschlossen. Nun sollen die Bestände auch im Internet greifbar werden. Um dies zu realisieren, hat die Stiftung das Projekt «Sammlung online» lanciert. Es hat zum Ziel, die Stiftungssammlung über ein Portal auf dieser Homepage öffentlich einsehbar zu machen.
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PROJEKT ZUR KONSERVATORISCHEN SICHERUNG DER SAMMLUNGSBESTÄNDE
Abgestimmt auf das Projekt «Sammlung Online», im Rahmen dessen aktuell Sammlungsbestände digitalisiert werden, verfolgt die Stiftung ein Projekt zur konservatorischen Sicherung. Es soll gewährleisten, dass die Werke sachgerecht nach aktuellen konservatorischen Standards in säurefreien Graphikschachteln und Mappen eingelagert werden können. Zudem sollen alle Passepartouts mit säurefreien Seidenpapieren ausgestattet, nicht alterungsbeständige Passepartouts ersetzt und wichtige neue Werke passepartouriert werden. An einzelnen Arbeiten werden zudem restauratorische Massnahmen durchgeführt. Diese Arbeiten sind nicht nur für den langfristigen Erhalt der Sammlung von zentraler Bedeutung, sondern auch im Hinblick auf die mit der online-Publikation zu erwartende intensivierte Nutzung infolge zahlreicherer Leih- und Konsultationsanfragen wichtig. Unterstützt wird das Projekt u.a. von der Sophie und Karl Binding-Stiftung.